Impressionen aus dem Wispertal
In seinen „Elementargeister“ erzählt Heinrich Heine „die Sage vom Wispertale, welches unweit Lorch am Rhein gelegen ist“. Dieses Tal führe seinen Namen von den „wispernden Stimmen, die einem dort ans Ohr vorbeipfeifen und an ein gewisses heimliches Pist! Pist! erinnern, das man zur Abendzeit in gewissen Seitengässchen einer Hauptstadt zu vernehmen pflegt“. Durch dieses Wispertal wanderten eines Tages drei junge Gesellen, so Heine, „sehr frohgelaunt und höchst neugierig, was doch das beständige „Pist! Pist!“ bedeuten möge….“
Der abgebildete Felsen wird von den Einheimischen „Meerjungfrau Dreispaltigkeit“ genannt und befindet sich in der Nähe der Laukenmühle an einem kleinen Bachlauf Richtung Espenschied.
Dass die drei jungen Gesellen mit diesem Geräusch von drei hübschen Jungfrauen auf einen Felsen gelockt wurden, dürfen wir an dieser Stelle dem geneigten Leser noch verraten, wohl wissend, dass viele weitere Geschichten und Geheimnisse der Wisper der Entdeckung harren. Ganz besondere davon preisgeben zu dürfen, bleibt uns leider versagt. „Pist! Pist!“